Eilenburger Amateurfilmer: Ausgezeichnete ehrenamtliche Tätigkeit

Gerd Spindler (links) mit Dr. Karlheinz Bernert bei der Unterzeichnung von EILAF-Urkunden (Quelle: AFG/Rainer Flöter)Dresden, 29.11.2015.
Gerd Spindler – ein Mitglied der Amateurfilmgemeinschaft Eilenburg e.V. (AFG) – wurde im Rahmen der diesjährigen Vereinsehrung für das ehrenamtliche Engagement von Eilenburger Bürgern und Vereinen ausgezeichnet.

 

Gerd Spindler ist seit 1978 Mitglied der Amateurfilmgemeinschaft Eilenburg (AFG). Nach einem Spezialstudium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg ist er als künstlerischer Leiter der AFG tätig, arbeitet hier vor allem als Kameramann und wirkt bei Schnitt und Vertonung mit. Er hat maßgeblichen Anteil an der Gestaltung von mehr als 60 Filmen des Vereins.

So gehört beispielsweise seine Arbeit 120 Jahre danach, ECW - die unendliche Geschichte über das Eilenburger Chemiewerk zu seinen großen Erfolgen. Eigentlich war nur die Dokumentation der Abrissarbeiten im ehemaligen Werk geplant, doch durch ein Missverständnis schrieb die Zeitung, dass Eilenburger Amateurfilmer eine filmische Dokumentation über die Geschichte des Werkes drehen wollen. Spindler nahm die „Falschmeldung“ als Auftrag und so entstand der viel beachtete Film. Der Ausgezeichnete gehörte 1981 auch zu den Gründungsvätern der EILAF – der Eilenburger Amateurfilmtage. Bis heute findet dieser Wettbewerb als Leistungsschau für Amateurfilmer im Großraum Eilenburg im 2-Jahres-Rhythmus statt. Seit 1993 ist Gerd Spindler hier Vorsitzender der Jury.

Die Amateurfilmgemeinschaft Eilenburg ging aus dem in den 1950er Jahren entstandenen Betriebsfilmstudio des ehemaligen Eilenburger Celluloid- und späteren Eilenburger Chemiewerks hervor. Nach der Wiedervereinigung wurde sie als Verein Mitglied im Video- und Filmverband Sachsen, dem sächsischen Landesverband im Bundesverband Deutscher Filmautoren (BDFA). (juk/bjs/hes)